MLD

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform die sich seit den 1950er Jahren aus der klassischen Massage heraus entwickelt hat. Sie eignet sich speziell zur Behandlung geschwollener Körperregionen z.B. nach Verletzungen, Operationen und Tumorentfernungen. Es gibt sowohl angeborene als auch erworbene Störungen des Lymphsystems die sich durch eine Ansammlung von Gewebswasser, hauptsächlich in Armen und/oder Beinen, äußert. Zusätzlich können sich Stoffwechselprodukte und Eiweiße in diesen Ödemen ansammeln. Die MLD kann aufgrund ihrer Wirkung auf das vegetative Nervensystem auch bei Kopfschmerzen eingesetzt werden. Bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen werden auch Kieferbeschwerden und Schwellungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich mit Manueller Lymphdrainage behandelt. Es ist eine sehr sanfte Behandlung bei der durch spezielle Handgriffe die Haut gegen die Unterhaut verschoben wird. Dadurch werden die Gefäße weit gestellt, der Lymphfluss angeregt und es entsteht eine gewisse Ruhe und Entspannung. In der Regel wird die Manuelle Lymphdrainage bei chronischem Verlauf der Erkrankung durch Kompression mittels einer Bandagierung der betroffenen Region kombiniert. Oft werden dem Patienten sogenannte Kompressionsstrümpfe angepasst. Sie ist in diesem Fall auch als Komplexe Physikalische Entstauungstherapie KPE bekannt. Die Manuelle Lymphdrainage ist eine zertifizierte Zusatzausbildung für Masseure und Physiotherapeuten, die vom Arzt verordnet werden muss. Physiotherapie Rudel & Kar Burgebrach

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